PFLASTER VERLEGUNG & PFLEGE Um ein optimales Ergebnis mit langer Lebensdauer zu erhalten ist es wichtig, dass sowohl die der Grundaufbau, das Abrichten, Verlegung und das Fugen korrekt aus- geführt werden. Es ist zu beachten, dass diese Anleitung nur für Pflastersteine und Fliesen bis zu 60x60 cm gilt. Grundaufbau/ Tragschicht berechnen sich aus den exi- stierenden Untergrundverhältnissen und der Berücksichti- gung der zukünftigen Belastung. Sämtlicher Mutterboden ist zu entfernen und abhängig von deren Menge mit Schotterbett und Splitt zu ersetzen. Darüber hinaus ist eine Lage aus stabilem Kies zu etablieren. Auffahrt* Betonstein min. Abrichtsand Stabiler Kies Schotterbett 6 cm 3 cm 12 cm 19 cm Terasse* 5 cm 3 cm 12 cm 15 cm (*Fertige Lagen nach der Komprimierung) Sowohl die Beanspruchung, Häufigkeit der Benutzung als auch die Frostsicherheit und Tragfähigkeit sind zu berücksichtigen. Es kann sich als notwendig erweisen, eine dickere Lage Schotter einzubringen (frostgefährde- ter Untergrund). Es ist wichtig, dass alle Lagen mit einem Plattenrüttler oder anderem geeigneten Gerät komprimiert werden. Bitte beachten Sie bei der Bestellung, dass sich die Materialien nach der Komprimierung um ca. 20% setzen. Beachten Sie weiterhin, dass die stabile Kieslage das gewünschte Gefälle, jedoch mindestens 10 ‰ (1cm/m) bei Terrassen und mindestens 20 ‰ bei Auffahrten hat. Die Abrichtschicht muss aus hochwertigem Abrichtkies (Korngröße 0-8 mm) sein. Verwenden Sie zwei Rech- teckrohre, die im passsenden Abstand parallel zueinander in den Sand gelegt werden. Abgerichtet wird mit einem Abrichtbrett und die Rillen der Rohre werden verfüllt. Kontrollieren Sie, dass die Rohre das gewünschte Gefälle und einen Höhenüberstand von 15-25mm haben. Diese Schicht wird nicht komprimiert. Es ist wichtig, dass die Abrichtschicht maximal 40 mm stark ist. Es kann nun mit dem Verlegen begonnen werden. Die Steine werden auf Modulmaß verlegt mit einer Fugen- breite von 2-5 mm. Kontrollieren sie ständig die Fluchten, Breiten und Höhenüberstände von 15-25 mm. Spannen Sie Schnüre, um die Richtung einzuhalten. Man sollte immer Steine mehrerer Paletten mischen. Das Rütteln wird mit einem geeigneten Plattenrüttler - evtl. mit einer Kunststoffplatte (info unter ibf.dk) vor- genommen. Das Rütteln erfolgt einmal quer, wonach die Fugen aufgefüllt werden. Das Pflaster danach sauberfe- gen und erneut quer rütteln, abschließend erneut sauber- fegen. Das Pflaster hat sich nun gesetzt, so dass der Höhenüberstand 5-10 mm an festen Kanten und Abläufen beträgt, damit das Wasser ablaufen kann. Farbvariationen können vorkommen, da der Beton aus Naturmaterialien wie Sand, Kies, Zement und Wasser produziert wird. Da Variationen in Farbe und Aussehen der Produkte vorkommen können, sollten die Steine immer aus mehreren Paletten gemischt verwendet werden. Das Kalkausblühen kann vorkommen, da das Wasser den Kalk im Beton auflösen kann und sich die Kalkauflösun- gen an die Oberfläche bewegen. Danach verdampft das Wasser und hinterlässt einen Kalkschleier. Das Ausblühen hat keinen Einfluss auf die Haltbarkeit des Betons und verschwindet in der Regel mit der Zeit. Das Pflaster kann evtl. mit IBF Fugensand übergefegt werden, um es leicht zu schleifen. In ganz besonderen Fällen kann das Areal mit einer 5%igen Salzsäurelösung übergebürstet werden. Hierbei muss gründlich vor- und nachgespült werden. Algen und Moos wachsen an schattigen Stellen, schaden dem Pflaster jedoch nicht. Bei Bedarf kann IBF Dach- und Fliesenreiniger, evtl. Unkrautbekämpfungsmittel, Chlorin 1:1 verdünnt oder eine 10%ige Salmiaklösung verwen- det werden. Dabei immer mit Wasser nachspülen! Es ist wichtig zu wissen, dass Chlor ein Bleichmittel ist. Ölflecken schaden dem Beton nicht. Frische Flecken kön- nen mit absorbierendem Pulver (z.B. Katzenstreu) oder Trichloräthan Paste entfernt werden. Eisenaustritt durch die Bestandteile Sand und Kies kann in einzelnen Landesteilen vorkommen, schadet dem Beton jedoch nicht. Sollten in einer Lieferung Steine mit größe- rem Eisenaustritt vorhanden sein, kann man eventuell über den Umtausch der angegriffenen Steine sprechen. Kaugummiflecken können mit Chlor oder Reinigungs- benzin aufgeweicht oder mit Kohlensäure gefroren und abgekratzt werden. Salzen sollte man nur mit Bedacht und Vorsicht und nicht auf neueren Belägen und nur Natriumchlorid (NaCl / Kochsalz). Der Fugensand wird fortlaufend in die Fugen gefegt. Es kann ein trockenes hochwertiges Fugenmaterial der Korn- größe 0-4 mm verwendet werden. IBF Fugensand, welcher die Norm DS 1136 erfüllt, hat diese Eigenschaften. Das Pflaster wird saubergefegt, da Reste des Fugensandes Abfärbungen und Flecken auf der Oberfläche entstehen lassen könnten. Schauen Sie unseren nützlichen Do-it-your-self-Film: Fugensand – wie und warum Tipps und Tricks zum Fliesenlegen
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