Verlegung und Pflege .Anregungen für beständige Lösungen Verlegung Vorbemerkung Im Interesse einer langen Lebensdauer muss man bei der Errichtung von Tragschicht und Verlegebett sowie beim Verlegen und Fugenfüllen korrekt vorgehen. Stets sind die Gegebenheiten zu berücksichtigen. So sind bei verschiedenfarbiger Verlegung Platten bzw. Steine von mehreren Paletten zu verwenden. Bodenaufbau und Tragschicht sind ausgehend von vorhandenen Bodenverhältnissen und der zu erwartenden Belastung zu berechnen. Der Mutterboden ist zu entfernen und durch Sand sowie durch eine Tragschicht aus Kies zu ersetzen. Neben dem Verkehrsaufkommen ist auch die Frage der Frostbeständigkeit zu berücksichtigen. Eine frostsichere Schutzschicht kann u. U. erforderlich werden. Alle Schichten sind nacheinander mit einem Plattenrüttler o. Ä. zu verdichten. Die Kiesschicht muss ein Gefälle von mindestens 10 ‰ (1 cm/m) aufweisen. Für weitere Hinweise über Befestigungen sehen Sie sich bitte die “Richtlinien für die Standadisierung des oberbaues von Verkehrsflächen, RStO 01”, FGSV Verlag GmbH. Die Bettung muss aus Sand der Korngröße < 8 oder < 4 mm bestehen. Zwei dicke Eisenrohre in geeignetem Abstand parallel zu einander auslegen. Sand auffüllen und mit einem Brett abziehen. Überprüfen, ob die Rohre das gewünschte Gefälle aufweisen und eine Überhöhung von 15 bis 25 mm aufweisen. Die höchstens 40 mm starke Schicht darf nicht verdichtet werden. Verlegung: Die Steine bzw. Platten werden in Modulen gleichmäßig fluchtend verlegt, wobei eine Fugenbreite zwischen 2 und 5 mm einzuhalten ist. Fluchten, Breiten und die Überhöhung von 15 bis 25 mm sind laufend zu überprüfen. Für die korrekte Ausrichtung sind Schnüre zu spannen. Fugensand in die Fugen fegen. Dazu geeignetes Material mit einer Korngröße bis zu 4 mm einsetzen (z. B. IBF-Fugensand). Der Belag wird sauber abgefegt, da Fugensandreste Kalkausblühungen fördern können. Die Verdichtung mittels Plattenrüttler (mindestens 200 kg schwer) erfolgt zunächst in Längsrichtung. Anschließend werden die Fugen nachgefüllt, der Belag sauber gefegt und die Verdichtung in Querrichtung durchgeführt. Der Belag hat sich danach so weit gesetzt, dass die Überhöhung gegenüber Außenkanten und Schächten 5 - 10 mm beträgt, damit Wasser ungehindert abfließen kann. Um Verfärbungen zu vermeiden, wird das Ganze sauber abgefegt. Gehwegplatten dürfen nicht gerüttelt werden.
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